Gestaltung eines Treppenhauses
In diesem Treppenhaus stand seit etlichen Jahren eine komplette Sanierung/Renovierung an.
Im Eingangsbereich löste sich die Farbe an einer Wand, bedingt durch eine Durchfeuchtung des Mauerwerkes, der Bodenbelag aus PVC sowohl auf den Treppenstufen und Zwischenpodesten löste sich, die Elektrik war überwiegend entweder direkt auf Putz oder in Kabelschächten untergebracht, die Tapeten lösten sich teilweise, es gab an vielen Stellen Risse.
Nach dem Entfernen der Tapeten musste darüber entschieden werden, ob der komplette Putz entfernt wird und alles neu verputzt werden sollte, was einen erheblichen Aufwand und Schmutz nach sich ziehen würde, oder ob nur stellenweise der sich lösende Putz entfernt werden sollte, die Fehlstellen neu verputzt und nach ausreichender Trocknung die gesamte Fläche mit rissüberbrückendem Malerflies und Dispersionsspachtelmasse in zwei Lagen überzogen werden soll.
Es wurde sich für die etwas günstigere zweite Variante entschieden.
Die Elektrik wurde unter Putz verlegt, die Holztreppenuntersichten mit Gipskartonplatten verkleidet, ein Wasserschaden im Giebelbereich wurde saniert, nach erfolgten Verputz- und Spachtelarbeiten wurden Wände und Decken nach Vorgaben des Auftragsgebers gestrichen. Die Decken und die mit Gipskartonplatten verkleideten Treppenuntersichten wurden mit vom Auftraggeber selbst hergestellten Profilleisten, deren Ornamentik in Anlehnung an die historischen Fenster ausgewählt wurden, verziert, der Sockelbereich der Wände mit einer Schabloniertechnik abgesetzt.
Nach dem Entfernen der PVC – Beläge auf den Treppenstufen und Podesten wurden sowohl Terrazzoböden als auch Parkettböden freigelegt. Diese wurden wieder in ihren ursprünglichen Zustand zurück versetzt. Die Treppenstufen wurden nach aufwendigen Fräs– und Schleifarbeiten mit einem Bodensiegel versiegelt.
Sämtliches Holzwerk wurde neu lackiert. Im Ergebnis entstand wieder ein Treppenhaus mit historischem Jugendstil Charakter.